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Bart Simpson neuer Freund heißt Bashir, ist Muslim und kommt aus Jordanien. Homer hingegen diffamiert die Eltern als TerroristInnnen und denkt, dass der Vater von Bashir das Einkaufszentrum von Springfield in die Luft sprengt. Jedoch stellt sich am Ende heraus, dass dieser dafür zuständig ist, sichere Explosionen von alten Gebäuden durchzuführen.
Zu Beginn der Episode ist Homer vom Charme des kleinen Bashir beeindruckt. Im Freundeskreis von Homer kommt es immer wieder zu Sticheleien gegen ihn und schließlich lässt er sich von einer Fernsehserie mit ihrer islamophobie Stereotypen beeinflussen. Im Verhalten von Homer spiegeln sich vorurteilsbehaftete ZuschauerInnen, die Fernsehinformationen ohne kritisches Hinterfragen annehmen. Obwohl Homer anfangs Bashir zugetan war, begann er danach die Familie zu diskreditieren.
In dieser Folge gilt Bart erstaunlicherweise als Vorbildfunktion. Er nimmt den kleinen Bashir vor den Schlägern in der Schule in Schutz, als sie erfahren, dass Bashir eine andere Religion hat. Und somit ihn deswegen verprügeln wollen, weil er anders ist.
Kampf gegen Vorurteile
Bart lernt sogar die islamische Begrüßung und verabschiedet sich von seinem Freund mit "Salamun alaikum" (Der Friede seit mir Dir). Bart ist hier sehr tolerant und hat völlig recht wenn er überspitzt sagt: "Du kannst doch nicht Angst vor meinen neuen Freunden haben, nur weil sie eine andere Kultur und Religion haben und ihr Nachnamen Bin Laden ist."
Erst jüngst wurde in Deutschland einem Patienten die Behandlung aufgrund seines Nachnamens "Cihad" verwehrt. Homer verteidigt sein Verhalten damit, dass es doch so leicht und lustig sei, die Menschen aufgrund ihrer Religion zu verurteilen. Am Ende der Folgen stellt sich heraus, dass die Behauptungen von Homer nicht ein Tröpfchen Wahrheit beinhalten. Somit sitzen zum Schluss die Simpsons gemeinsam mit der muslimischen Familie im Garten und entspannen bei einem kleinen Grillfest.
Doch ist es für den amerikanischen Sender Fox verwunderlich, dass sie so eine Folge ausstrahlen, da sie vor allem mit ihrer Serie "24" immer wieder scharfe Kritik seitens der MuslimInnen in den USA einstecken mussten, da der Islam nicht angemessen dargestellt wurde. Im Gegenzug verfasste die Organisation CAIR (Council on American-Islamic Relations) einen Dankbrief an den Simpsons-Macher Matt Groening.
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